Lerntherapie Dr. Dina Beneken

Wie kannst Du Deinem Kind bei der Rechtschreibung helfen?

von | Apr 19, 2022 | Grundschule, Konzentration, Lernen, Motivation, Schreiben - Handschrift, Schreiben - richtig

„Wie kann ich mit meinem Kind die Rechtschreibung verbessern?“ ist eine häufige Frage von Eltern in meiner Community.
Wenn Eltern mit ihrem Kind zu Hause fehlerfrei Schreiben üben, sind sie oft frustriert: Die Fehlerwörterkartei scheint immer größer statt kleiner zu werden, das Kind übt und übt und übt und trotzdem wimmelt das Heft von rot angestrichenen Rechtschreibfehlern.

Artikel von März 2021, überarbeitet April 2022

Kann man Rechtschreibung üben? Warum hat mein Kind Probleme bei der Rechtschreibung? Wie kann ich meinem Kind bei der Rechtschreibung effektiv helfen?

Dazu kommt noch die Erkenntnis, dass gerade das Üben der Rechtschreibung zäh ist. Zum Durchhalten benötigt Dein Kind Erfolgserlebnisse. Aber wie kannst Du Deinem Kind die Erfolge sichtbar aufzeigen?

Damit Du das verstehst, möchte ich Dir hier die Grundlagen erklären.

Die Rechtschreibfähigkeit basiert auf mehreren Säulen

Richtig Schreiben lernen (Rechtschreibregeln kennen und verstehen) und können (Rechtschreibregeln sicher anwenden) ist ein Prozess. Um zu verstehen, warum sich dieser Prozess so lange zieht, brauchen wir einen kurzen Ausflug zu den Grundlagen: Was benötigt Dein Kind, um überhaupt ein stabiles Fundament für eine sichere Rechtschreibung zu haben?

  • Ein gutes Gehör: Dein Kind muss in der Lage sein, gehörte Laute in Zeichen umsetzen (Phoneme durch Grapheme ausdrücken, also etwa das Phonem /m/ zu einem M oder m zu verschriftlichen) können. Dazu gehört auch, dass es diese Laute korrekt hört.
  • Das Werkzeug: eine flüssige und automatisierte Handschrift.
    Die Handschrift Deines Kindes ist sein Werkzeug. Dazu wiederum gehört neben einem passenden Schreibwerkzeug (ein Stift, mit dem Dein Kind gut schreiben kann, schreibfreundliches Papier, das nicht kratzt oder bremst, eine passende Lineatur) auch eine ergonomische Schriftart (eine grundlinienorientierte Schreibschrift, die verbundenes und flüssiges Schreiben fördert) und ausreichend Übung im Schreiben, sodass es über die Formen und Verbindungen der einzelnen Buchstaben im Wort nicht mehr nachdenken muss.
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In diesem Video gehe ich auf die möglichen Ursachen ein.
Für Lehrpersonen und Lerntrainer:innen biete ich regelmäßig Seminare an, wie sie ihre Schüler beim Aufbau einer flüssigen, verbundenen Handschrift gezielt unterstützen können

  • Einen ausreichend großen Sichtwortschatz: Die meisten Wörter schreiben gute Rechtschreiber aus dem Kopf. Niemand hat Zeit, Geduld und Lust, jedes einzelne Wort rechtschreiblich zu zerlegen, während man es notiert. Würde Dein Kind rein regelbasiert schreiben, hätte es keinerlei Energie mehr, sich um den grundsätzlichen Aufbau einer Geschichte oder gar stilistische Mittel wie den Einbau wörtlicher Rede, unterschiedliche Satzanfänge, genug Adjektive im Text und einen Spannungsbogen Gedanken zu machen.
  • Natürlich braucht Dein Kind Wissen über sinnvolle (!) Regeln, um seine Rechtschreibung zu prüfen. Wann aber ist eine Regel sinnvoll? Wenn sie dem Schreiber schnell und einleuchtend hilft, das Problem zu beheben. In der deutschen Grammatik gibt es sehr viele Regeln, manche mit mehr Ausnahmen als klaren Umsetzungshilfen. Nicht jede Regel ist für jeden Menschen hilfreich – wenn Dein Kind partout lange und kurze Vokale nicht hört, ist es nutzlos, eine Regel, die auf dieser Fähigkeit aufbaut, immer und immer wieder zu thematisieren. Dann braucht Dein Kind hier einen anderen Zugang.
  • Dein Kind braucht Zeit, um ein Bauchgefühl entwickeln zu können, das beim Anblick eines Wortes sagt: „Sieht komisch aus, muss das so?“. Dann kann es nach einer hilfreichen Regel suchen. Bauchgefühl kommt mit der Zeit – es ist ein Mix aus Erfahrung und Übung.
  • Korrekturfähigkeit. Damit meine ich: die Einsicht, dass die Erstellung eines Textes nicht damit beendet ist, in einmalig herunterzuschreiben. Textproduktion ist immer auch Korrekturlesen auf die unterschiedlichsten Aspekte – meist sind es mehrere Runden. Das geht den Schülern, wie den Buchautoren, wie den Briefeschreibern. Jedes Schriftstück wird am Ende noch mehrmals gegengelesen, wichtige Schriftstücke gibt man in fremde Hände, damit dort Fehler gefunden werden, die man nicht mehr sieht. Dein Kind sollte wissen, dass Fehler korrigieren ein stinknormaler Prozess ist, der zur Textproduktion gehört. Es schadet nicht, das immer und immer wieder bewusst zu thematisieren.

Das Regelwerk ist also wichtig, aber nur die Spitze des Eisberges. Regeln sind ziemlich nutzlos, wenn der Unterbau nicht sitzt, denn natürlich kann Dein Kind während des Schreibens nicht jedes einzelne Wort rechtschreiblich zerlegen und wieder zusammensetzen.

Mein Kind kennt alle Regeln, schreibt aber in freien Texten wie Kraut und Rüben!

Wenn Dein Kind vorwiegend in freien Texten Probleme mit der Rechtschreibung hat, lohnt es sich, auf die Handschrift zu schauen. Ist die Handschrift flüssig und anstrengungsfrei? Stockt Dein Kind beim Schreiben mit der Hand bei einzelnen Buchstaben oder Verbindungen und denkt über die Ausführung nach?

Neben der verbundenen Handschrift ist ein ausreichend großer Sichtwortschatz an Wörtern wichtig. Je jünger die Kinder, desto häufiger handelt es sich um eine Mischung aus mangelnd automatisierter Handschrift und nicht ausreichend vorhandenen automatisierten Wörtern.

Warum hat mein Kind Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung? Ein hausgemachtes Problem der Lehre?

Im deutschen Grundschullehrplan/ den Schulbüchern oder wer auch immer dafür verantwortlich ist, dass die Kinder hier in der Regel (SCNR 🤪 ) wenig Systematik lernen, sondern munter und wild ohne erkennbares Konzept

  • erst mal schreiben, wie sich das Wort anhört,
  • dann plötzlich nicht mehr so schreiben dürfen,
  • aber die nun geltenden Regeln munter durcheinander gelehrt werden,
  • viel zu schnell und ohne ausreichende Übungszeit,
  • garniert mit sogenannten „Lernwörtern“, die gerne auch mal überhaupt nicht zur gerade besprochenen Regel passen, denn diese Lernwörter sollten eigentlich die Ausnahmen der aktuell besprochenen Regel sein, sind das meist aber nicht. Im echten Leben werden diese Lernwörter mit irgendwelchen Grundwortschätzen angereichert und zum krönenden Abschluss verschiedene Regeln der Rechtschreibung wild durcheinander serviert – beispielsweise wird durchaus mal „ie“, das „Dehnungs-h“ und die „Doppelkonsonanten“ in einem Rutsch mit einer Portion Lernwörter abgefrühstückt.

Das wären dann also ein paar Gründe, warum richtig Schreiben lernen für die Kinder heute noch schwerer ist, als früher – wo Kinder schlicht nur die Wörter geschrieben haben, die sie schon kannten. Dennoch darf man nicht vergessen:

Selbst wenn alles ideal wäre – die Rechtschreibentwicklung dauert Jahre!

Die Rechtschreibentwicklung dauert im Normalfall weit über die Grundschulzeit hinaus. Aber die Schulen hören mit dem Rechtschreibunterricht (wenn es denn einen gezielten gibt) scheinbar oft nach Klasse 4 auf bzw. steht der Unterricht hier nicht mehr an erster Stelle. Also sind die Kinder sich selbst überlassen, oft ihren Eltern und die dürfen dann daran verzweifeln. Was zum Kaugummigefühl führt, denn es zieeeeht und zieeht sich, obwohl man doch gefühlt dauernd daran arbeitet. Mir fehlt hier ein systematisches Vorgehen in den weiterführenden Schulen, die scheinbar davon ausgehen, dass in der Grundschule alles erledigt würde.

Rechtschreiben üben ist so einzustufen wie regelmäßiges Kopfrechnen

Nicht nur in Mathematik braucht das Gehirn regelmäßiges Training, auch in Deutsch ist das so. Der Unterschied ist: In Mathematik sieht man so wunderbar, wie Zahlen mit der Zeit größer und die Rechnungen komplexer werden. Ein Rechtschreibfehler dagegen bleibt ein Rechtschreibfehler, egal ob das Kind *Beume statt Bäume schreibt oder Schwierigkeiten beim Wort „projizieren“ hat. Das unterstützt das Kaugummigefühl natürlich enorm, denn niemand würde auf den Gedanken kommen, sich aufzuregen, wenn das Kind das große 1 mal 1 in der 4. Klasse noch nicht beherrscht, während ein Rechtschreibfehler irgendwie immer ein Rechtschreibfehler bleibt.
Und weil die Kinder (zum Glück!) die Worte zum Schreiben verwenden, die sie sprechen können, (anstatt nur die, die sie auch richtig schreiben können) führt das natürlich zu mehr Fehlern.
Um beim Beispiel zu bleiben: in Mathematik kommen Kinder selten auf den Gedanken, einfach mal Integralrechnung auszuprobieren, ohne vorher gelernt zu haben, wie das geht. Beim Schreiben gibt es diese „kann ich noch nicht“ Bremse nicht.

Wie kannst Du Deinem Kind gezielt bei der Rechtschreibung helfen?

  • Das Fundament sichern: Ohne flüssige Handschrift beginne ich in der Praxis kein Rechtschreibtraining. Die Handschrift ist das Werkzeug für die Rechtschreibung. Erst muss man das Werkzeug sicher beherrschen.
  • Den Sichtwortschatz trainieren. Ich bin ein bekennender Fan von Karteikarten, diese mixe ich mit ein paar Regeln, wo sie sinnvoll sind.
  • Rechtschreibregeln, wo notwendig und ganz gezielt einführen/ thematisieren: Um die Rechtschreibung gezielt zu üben, muss man Regeln kennen, nicht zuletzt, weil sie auch in der Schule abgefragt werden. Es hat sich hier bewährt, eine Fehleranalyse durchzuführen, um mit dem Kind dann ganz gezielt die noch fehlenden Konzepte zu üben.

Zum Übungsformat und Übungsdauer: In meiner Praxis hat sich tägliches Trainieren für 15 Minuten bewährt. Die größten Erfolge erzielen Familien, in denen die Eltern mit ihren Kindern zu Hause gezielt üben. Warum kannst Du Dir inzwischen sicher denken: Wichtig ist, zu wissen, an welchem Punkt man üben muss. Dafür braucht man Unterstützung, denn eine ordentliche Fehleranalyse ist für ein Rechtschreibtraining die Voraussetzung, um gut zu starten. Dann aber ist wichtig: Durchhalten und Dranbleiben. Deswegen bekommen Kinder, die bei mir wegen LRS in Lerntherapie sind, auch Hausaufgaben auf. Der Unterschied zwischen denen, die zu Hause üben und denen, die lediglich ein Training über sich ergehen lassen, weil sie es eben müssen, ist frappierend.

Es lohnt sich sehr, sich ein wenig mit Übungsformaten zu beschäftigen. Wenn Du mit Deinem Kind gemeinsam die Rechtschreibung übst, sparst Du ihm damit wertvolle Zeit. Nicht nur die, die es braucht, um in ein regelmäßiges Training zu gehen, sondern auch die, die es bräuchte, wenn das Training über Jahre dauert. Auch zu Hause ist es das Problem natürlich nicht in 3 Monaten „gegessen“. Aber: Wer einmal weiß, wie er übt, kann Rechtschreibung täglich ein wenig trainieren (wie etwa Kopfrechnen) und so wesentlich schneller zum Ziel kommen.

Lass mich ehrlich sein

Du sollst wissen, dass ein Rechtschreibtraining nicht so fix geht wie Lesetraining oder Schrifttraining. Rechtschreiben üben ist ein Marathon und es ist nicht so schnell erledigt, wie man sich das erhofft.

Das ist übrigens ein weiterer guter Grund, mit dem Handschrifttraining zu beginnen. Es ist zeitlich begrenzt, zeigt dankbar Erfolge auf und bringt ein erstes Erfolgserlebnis. Oft bekommen die Kinder positive Rückmeldungen ihrer Lehrpersonen. Hier siehst Du Beispiele von Handschriften aus dem Handschrifttraining in der Lernkompetenz-Community. Es handelt sich teilweise nur um einen Zwischenstand nach 3 Wochen Übungszeit, zeigt aber sehr deutlich, was in kurzer Zeit an Ergebnissen möglich ist.

Wenn Kinder dann noch etwas mehr Probleme haben als in anderen Fächern, potenziert sich das Problem. Es ist kein Wunder, wenn man sich die Liste an Voraussetzungen zu Gemüte führt: Rechtschreibung ist komplex und nicht isoliert zu betrachten. Ein sehr großer Anteil ist das regelmäßige Trainieren über einen längeren Zeitraum. Das ist nicht sexy, aber notwendig.

Schluss mit Stress am Hausaufgabentisch – komm in die Community für Eltern, die mit ihren Kindern in Klasse 1 – 6 lernen.
  • In der Lernkompetenz-Community begleite ich Dich dabei, Dein Kind beim Erwerb der Grundkompetenzen Lesen, Schreiben, Rechnen und Denken optimal zu fördern.

Wie kann ich mein Kind motivieren, weiter zu üben?

Wie bereits erwähnt, brauchst Du beim Thema Rechtschreiben üben etwas mehr Kreativität. Es gibt mehrere typische Bruchstellen, an denen das häusliche Üben scheitert.

Rechtschreibung nachhaltig verbessern, Tipp 1: Warum mach ich das?

Die meisten Trainings scheitern bereits hier. Denn auch an dieser Stelle will ich ehrlich sein: Wenn Dein Kind nicht will, will es nicht. Du kannst Deinem Kind nichts aufzwingen, so funktioniert lernen nicht. Vergleiche es mit langweiligen Meetings auf Deiner Arbeit und den Inhalten, die Du daraus mitnimmst.
Dein Kind braucht einen Grund.

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Rechtschreibung nachhaltig verbessern, Tipp 2: Dranbleiben

  • Klar begrenzter Übungszeitraum
  • Aufhören, wenn die Zeit abgelaufen ist (häufigste Falle: weitermachen bis einer heult, weil es gerade „so gut läuft“ – nicht hineintappen! Nach 15 Minuten ist Schluss).
  • Das Üben abwechslungsreich gestalten (in der Lernkompetenz-Community gibt es eine Liste, wie Du die Übungen kreativ und sinnvoll abwandeln kannst), das Üben einfach halten (es muss möglich sein, auch nach einer Pause ohne viel nachzudenken weiterzumachen).

Rechtschreibung nachhaltig verbessern, Tipp 3: Erfolge sichtbar machen

  • Sammeln der gelernten Wörter im Glas
  • Korrigieren mit der Grünstiftmethode
  • Fehlerquotienten berechnen und dokumentieren
  • Wortdiktate dokumentieren und nach einer Zeit wiederholen
  • beim Regeltraining vorher/ nachher Fehlerquote/ Richtigquote dokumentieren
  • das Kind auf richtig geschriebene Wörter hinweisen, anstatt auf seine Fehler.

Passende Blogartikel zum Thema

Hier findest Du meinen Beitrag zur Lernmotivation.

Zum Artikel über flüssige Handschrift und was das mit der Rechtschreibung zu tun hat geht es hier entlang.

Wenn Du Dich fragst, ob Dein Kind eine (LRS) Diagnose braucht oder nicht, hilft Dir dieser Artikel weiter.

Fragen zum Lernen mit Kindern?

In den Lernkompetenzbriefen beantworte ich regelmäßig Fragen rund um das Lernen mit Kindern in der Grundschule. Meine Videos zum Thema findest Du auf meinem youtube Kanal .

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Kommentare

5 Kommentare

  1. Brauche dringend Hilfe in Englisch, Deutsch

    Antworten
  2. Ich habe mit Begeisterung die Zeilen gelesen und würde das Programm gerne mit meiner Tochter (9 Jahre alt/ 4 Klasse) ausprobieren.

    Gerne würde ich dazu mehr erfahren. Ebenso wie teuer es ist?
    Liebe Grüße,
    D. Schneider

    Antworten
  3. Liebe Dina, ich habe diesen Beitrag mit großer Zustimmtiung gelesen. Richtigerweise stellst du fest, dass bei der Rechtschreibung in der Lehre die Systematik fehlt. Ich wollte ergänzend dazu anmerken, dass eine stringente Systamtik gar nicht möglich ist, solange die Kinder von Anfang an das schreiben dürfen, was sie wollen. Im bayerischen LehrplanPlus steht dazu, dass die Lehrkräfte von Anfang an auf korrekte Rechtscheibung achten sollen. Die Kinder wissen bei der Wahl der Worte, die sie schreiben, aber nichts von dieser Systematik. Und deshalb schlägt die Ähnlichkeitshemmung bei der Vermittlung der Rechtschreibung voll zu. Regeln und Ausnahmen werden gleichzeitig behandelt und verwirren deshalb. Eine Alternative wäre das Basiskonzept von Thomé/Thomé. Da dürften sich die Kinder aber nur mit den Wörtern beschäftigen, die keine rechtschreiblichen Besonderheiten aufweisen. Noch besser wäre das alte Verfahren, nach dem ich gelernt habe: Erst eigene Texte schreiben, wenn man sowohl die Handschrift als auch einen Basiswortschatz beherrschen gelernt hat. Dass man die Handschrift in der Grundschule vernachlässigt, wurde als Erleichterung für die Kinder eingeführt. In Wirklichkeit hat man den Kindern den Erwerb einer sicheren Rechtschreibung erschwert. Nicht umsonst bestehst Du auf einer Verbesserung der Handschrift, bevor du an die Rechtschreibung gehst! Viele Grüße – Siegbert

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